Presse: CDU Berlin plant Lehrer-TÜV und Vergleichsarbeiten

Über das von Dirk Stettner und der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus erarbeitete Bildungskonzept "Berlin 2030. Die internationale Bildungsmetropole." Das Konzept gibt es hier.

 

"Berlin. Die Berliner CDU-Fraktion hat in einer Klausur ein neues Bildungsprogramm für Berlin beschlossen, mit dem sie auch Wähler überzeugen will. „Berlin 2030 – die internationale Bildungsmetropole“ steht als Titel darüber. So soll Leistung wieder im Zentrum der Schulen stehen, die CDU will weitere Vergleichsarbeiten in den Jahrgangsstufen 4 und 6 einführen – in der 3. und 8. Klasse werden ja traditionell schon Vera-Vergleichsarbeiten geschrieben. Um die Schulen zu entlasten, sollen all diese Vergleichsarbeiten in der Senatsverwaltung für Bildung ausgewertet werden. Dafür will man eine extra Abteilung schaffen. „Auch die zentralen Abiturprüfungen sollen in dieser Stelle kontrolliert werden“, heißt es in dem CDU-Papier.

Außerdem soll ein Lehrer-TÜV eingeführt werden. „Wir wollen alle fünf Jahre gucken, auf welchem Stand die Lehrer sind“, sagt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Dirk Stettner. Wenn dann Defizite entdeckt werden, müsse man mit Fortbildungen nachschulen. Das gilt besonders auch für den digitalen Bereich, der auch nach den Plänen der CDU stark ausgebaut werden soll. Hier sollen Lehrer einen Digitalführerschein machen, um zu zeigen, dass sie kompetent mit neuen Medien umgehen können. Auch damit der Präsenzunterricht durch digitalen Unterricht etwas entlastet werden kann.

Ein wichtiger Punkt ist auch die Wiedereinführung der Vorschule, damit die Kinder besser vorbereitet in die erste Klasse kommen. Die Vorschule soll in den Räumen der Grund- oder Gemeinschaftsschule stattfinden. „Wir sind uns bewusst, dass durch die Wiedereinführung der Vorschulklassen sowie eine deutliche Absenkung der Klassenfrequenzen ein zusätzlicher Bedarf an Schulplätzen, Räumlichkeiten und Personal entsteht“, heißt es im Papier. Mit einer 5000-Euro-Prämie will man neue Lehrkräfte locken. Die Brennpunktzulage soll dagegen abgeschafft werden. Und bei Schulgebäude denkt man darüber nach, in die Höhe zu bauen. Oder wie es in dem Papier heißt: man wolle „in die Vertikale“ blicken."

 

Quelle: Berliner Morgenpost vom 28.8.2020